Jim MacBaine
2004-08-19 11:38:58 UTC
Moin moin,
ich wurde heute gegen 12 Uhr von einer netten Dame namens
Monika (oder Monique?) Neumann aus Neuruppin angerufen,
die mir als aus einer großen Masse Ausgewähltem eine
unglaublich tolle Lottoteilnahme verkaufen wollte. So
weit nichts ungewöhnliches.
Leider lag die Trillerpfeife mal wieder nicht griffbereit.
Ich fragte erst einmal nett nach dem Namen der Dame und von
wo sie denn anrufe. Diese beiden Frage beantwortete sie mir
noch bereitwillig, als ich dann aber nach ihrem Aufraggeber
und Arbeitgeber fragte, meinte die vorher so nette Dame,
das gehe mich nichts an und legte ohne weiteren Kommentar auf.
Knapp eine Minute später rief ein Herr names Pobolski oder
ähnlich an: Der Racheengel der Telefonspammer:
Im Hintergrund des zweiten Anrufers war der typische Call
Center-Mix aus melodischen Stimmen und Tastaturgeklapper
zu hören.
Es gehe um meine letzte Samenspende in seinem Institut,
die ich nämlich am 2. August um 14:15 Uhr in Bielefeld in
der Hafenstraße 25 abgegeben haben soll. Nun weiß ich rein
zufällig, dass Bielefeld tatsächlich existiert, da ich an
der dortigen ziemlich realen Universität studiere. Eine
Hafenstraße, oder gar einen Hafen gibt es aber in der
ostwestfälischen Metropole nicht - Das einzige Bielefelder
Binnengewässer ist ein aufgestauter Bach namens Obernsee.
Dazu kam, dass ich mich am 2. August so etwa 2000 km
nördlich von Bielefeld in Norwegen aufhielt, und daher
vermutlich etwas von einer Kurzentführung nach Bielefeld
inkl. Samenraub gemerkt hätte.
Auf die Frage, ob er diesen Anruf nicht ein wenig lächerlich
finde, antwortete der Herr Pobolski nur, dass Lachen werde
mir noch vergehen, da mit der Samenspende etwas nicht in
Ordnung sei. Näheres wolle und dürfe er mir aber am Telefon
nicht sagen. Ich hätte mich ja gerne noch länger mit unter-
halten aber leider klingelte es an der Tür.
Wenn unsere Telefonspammer schon so unterhaltsam werden,
freue ich mich mit großen Erwartungen auf den nächsten
Anruf!
Mal im Ernst: Was bleibt mir über, um an die Anrufer heran-
zukommen. Muss ich erst Anzeige wegen Belästigung bzw. Belei-
digung erstatten, oder darauf warten bis eine arme Telefonistin
mit dem Nachpfeifen der Trillerpfeife im Ohr mich wegen Körper-
verletzung anzeigt, um an die Namen zu kommen?
Gruß,
Jim
ich wurde heute gegen 12 Uhr von einer netten Dame namens
Monika (oder Monique?) Neumann aus Neuruppin angerufen,
die mir als aus einer großen Masse Ausgewähltem eine
unglaublich tolle Lottoteilnahme verkaufen wollte. So
weit nichts ungewöhnliches.
Leider lag die Trillerpfeife mal wieder nicht griffbereit.
Ich fragte erst einmal nett nach dem Namen der Dame und von
wo sie denn anrufe. Diese beiden Frage beantwortete sie mir
noch bereitwillig, als ich dann aber nach ihrem Aufraggeber
und Arbeitgeber fragte, meinte die vorher so nette Dame,
das gehe mich nichts an und legte ohne weiteren Kommentar auf.
Knapp eine Minute später rief ein Herr names Pobolski oder
ähnlich an: Der Racheengel der Telefonspammer:
Im Hintergrund des zweiten Anrufers war der typische Call
Center-Mix aus melodischen Stimmen und Tastaturgeklapper
zu hören.
Es gehe um meine letzte Samenspende in seinem Institut,
die ich nämlich am 2. August um 14:15 Uhr in Bielefeld in
der Hafenstraße 25 abgegeben haben soll. Nun weiß ich rein
zufällig, dass Bielefeld tatsächlich existiert, da ich an
der dortigen ziemlich realen Universität studiere. Eine
Hafenstraße, oder gar einen Hafen gibt es aber in der
ostwestfälischen Metropole nicht - Das einzige Bielefelder
Binnengewässer ist ein aufgestauter Bach namens Obernsee.
Dazu kam, dass ich mich am 2. August so etwa 2000 km
nördlich von Bielefeld in Norwegen aufhielt, und daher
vermutlich etwas von einer Kurzentführung nach Bielefeld
inkl. Samenraub gemerkt hätte.
Auf die Frage, ob er diesen Anruf nicht ein wenig lächerlich
finde, antwortete der Herr Pobolski nur, dass Lachen werde
mir noch vergehen, da mit der Samenspende etwas nicht in
Ordnung sei. Näheres wolle und dürfe er mir aber am Telefon
nicht sagen. Ich hätte mich ja gerne noch länger mit unter-
halten aber leider klingelte es an der Tür.
Wenn unsere Telefonspammer schon so unterhaltsam werden,
freue ich mich mit großen Erwartungen auf den nächsten
Anruf!
Mal im Ernst: Was bleibt mir über, um an die Anrufer heran-
zukommen. Muss ich erst Anzeige wegen Belästigung bzw. Belei-
digung erstatten, oder darauf warten bis eine arme Telefonistin
mit dem Nachpfeifen der Trillerpfeife im Ohr mich wegen Körper-
verletzung anzeigt, um an die Namen zu kommen?
Gruß,
Jim